Wasserfasten – man kann es mittlerweile schon fast als Wunderwaffe gegen unzählige Leiden bezeichnen.
Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen von Menschen haben mittels Wasserfasten (und einer darauf folgenden Lebensanpassung) zahlreiche Krankheiten und Symptome überwunden. Schon in der Antike war das Fasten ein ausgeprägter Bestandteil des Lebens. Insbesondere die alten Ägypter haben sich mittels spezieller Gesundheitsprotokolle inkl. Fasten diesem Thema gewidmet.
Mit diesem Blogbeitrag möchten wir Euch einen Einstieg und konkrete Praxishilfe in das Thema Wasserfasten (oder in Deutschland auch gerne Heilfasten genannt) an die Hand geben. Wir werden uns dabei inhaltlich an der tausendfach bewährten Heal-Thy-Self Methodik orientieren.
In diesem Artikel findet Ihr somit Antworten auf folgende Fragen rund um das Thema Wasserfasten:
- Wie und warum funktioniert das?
- Wie bereite ich mich vor?
- Was mache ich während des Fastens?
- Wie lange sollte ich fasten?
- Wie beende ich ein Fasten?
- Was mache ich danach?
- Was sind typische Nebenwirkungen bzw. Begleiterscheinungen? (Pickel & Co.)
- Häufige Fragen sowie Tipps und Tricks (Blutparameter)
- Detox und Entgiftungserscheinungen
Bitte lest Euch diesen Artikel zunächst einmal vollständig von oben bis unten durch! Danach könnt Ihr die verschiedenen Absätze auch gut als Nachschlagewerk verwenden, wenn Ihr nochmal etwas nachsehen wollt.
Die aufgeführten Informationen, Hinweise, Tipps und Vorgehensweisen sind zwar sehr fundiert und basieren auf praktischen Erfahrungen mit tausenden Fastenden, aber natürlich übernehmen wir dennoch keine Verantwortung dafür. Wenn Ihr dieses also auch für Euch selbst umsetzen und probieren möchtet, macht Ihr das logischerweise auf eigene Faust.
Also, auf geht’s!
Nicht essen macht gesund?
Wie kann es sein, dass „Nichts essen“ und nur „sauberes Wasser trinken“ eigentlich irgendetwas heilt? Wieso sollte man nach einem Fasten meist gesünder sein als vorher?
Die Natur hat faktisch alle Lebewesen (und auch uns Menschen) mit einem ausgeklügelten Programm für das Überstehenden von Zeiten mit geringem Nahrungsangebot ausgestattet. Alle Zusammenhänge und Wirkmechanismen sind noch immer nicht vollständig erforscht, aber die Ergebnisse sind stets gleich beeindruckend.
Nachfolgend findet Ihr einige Beispiele, bei denen manchmal vollkommen unerwartete Erfolge dokumentiert wurden (und über die wir z.T. auch ganz persönlich aus erster Hand erfahren haben):
Nahrungsmittelallergien, Tumore, Diabetes Typ 2, Linderungen bei Diabetes Typ 1, verschiedenste Krebsarten, Hautkrankheiten, Pigmentflecken, Haarausfälle, Hashimoto, Borreliose, Geschwüre, Durchfälle, Colitis Ulcerosa, Glaukome, Leber-, Niere- und Gallenkrankheiten, Depressionen, Schilddrüsen ÜF/UF, Gelenkschmerzen, Magenprobleme uvm.
Im Prinzip ließe sich diese Liste nahezu unbegrenzt fortsetzen, doch belassen wir es zunächst einmal dabei und ziehen bis hierher folgendes, erstes Fazit:
Es gibt (fast) keine Krankheit, bei welcher ein Wasserfasten nicht zumindest zu einer erheblichen Besserung, wenn nicht sogar zu einer vollständigen Genesung führen kann. Die Wirkmechanismen liegen dabei sowohl in den körperlichen Prozessen während eines Fastens als auch in der Zeit nach dem Fastenende verborgen.
Sowohl wir selbst, als auch gute Bekannte und Freunde, die wir in den letzten Jahren persönlich kennengelernt haben, können das inzwischen aus voller Überzeugung und Erfahrung bestätigen.
Einen großen Teil unserer gesamten Körperenergie verbrauchen unser Gehirn (ca. 20%) und das Herz (ca. 13%). Die restlichen ca. 65% werden für alle anderen Körpersysteme inkl. der Verdauung verwendet. Wird das Verdauungssystem nun durch ein Fasten heruntergefahren, steht unserem Körper diese Energie umso mehr für andere Prozesse zur Verfügung.
Oder umgekehrt ausgedrückt: Solange wir reichlich essen, benötigt unser Körper einen wesentlichen Teil der gesamten Energie für Stoffwechselprozesse und die Umwandlung der Nahrung. Diese steht damit anteilig für andere Körperprozesse eben nicht mehr zur Verfügung.
Wer sich schon einmal Mittags mit fettigen oder proteinhaltigen Nahrungsmitteln den Bauch vollgeschlagen hat, kennt dieses Phänomen. Das Gehirn funktioniert irgendwie für eine gewisse Zeit nicht mehr ganz so „geschmeidig“ und wir werden schläfrig. Das ist kein Zufall, sondern einfach nur biologische Ökonomie.
Während wir also nichts essen, führen wir unserem Körper faktisch keinerlei (d.h. NULL) Kalorien zu. Unser Gehirn, das Herz und alle anderen Körpersysteme benötigen aber natürlich weiterhin Energie.
Unser Körper „überlegt“ sich also, alles, was irgendwie entbehrlich erscheint (in einer sinnvollen Reihenfolge) in Energie umzuwandeln. In Phase 1 sind dieses im Prinzip der Zucker und die Glukosevorräte in Blut, Muskeln und Leber. Erst danach (i.d.R. nach 1 bis 3 Tagen – hier streiten sich die Gelehrten) beginnt der Körper, Fette abzubauen. Eine tolle Sache! Endlich haben wir einen schönen Zweck für unsere Fettpölsterchen gefunden: Damit wir fasten können! 🙂
Erst nach laaaaaaaaanger Zeit, wenn sich der Fettanteil im Körper während des Fastens erheblich reduziert hat, würde der Körper mit dem Abbau von Proteinen (d.h. Muskelmasse, Organe etc.) beginnen. Dass unsere Muskeln während eines Fastens dennoch geringfügig leichter/dünner werden, liegt übrigens eher darin begründet, dass insbesondere Fette innerhalb der Muskelfasern abgebaut werden. Für Bodybuilder ist das natürlich emotional „uncool“. Allen anderen kann es aber faktisch meist egal sein, sofern man nicht bereits untergewichtig ist oder >30 Tage Wasserfasten plant. Erstaunlich ist übrigens auch die Tatsache, dass sich (bei guter Ernährungsweise) das Gewicht nach Beendigung der Fastenzeit sehr schnell wieder auf ein natürliches Maß einpendelt, aber die Körperkonstitution sich häufig stark positiv verändert hat.
Nun geschieht aber noch etwas sehr Spannendes, die sogenannte „Autophagie“ und „Autolyse“, die Selbstauflösung und Wiederverwendung abgestorbener oder irrelevanter Körperzellen. Und genau diesen Effekt machen sich viele Heilfastende zu Nutze. Der Körper wandelt sozusagen nicht benötigte Körperzellen in pure Energie um und verdaut diese quasi selbst. Von Muttermalen, über Allergene bis hin zu Tumorgeweben ist alles dabei. Was genau, entscheidet Euer Körper selbst im Laufe der Zeit. Ebenfalls wurde festgestellt, dass sich Stammzellen neu bilden können. Der Körper ist damit faktisch in der Lage, neue Zellen und Organbestandteile zu bilden, was bis dato als unmöglich galt. Es gibt dazu übrigens die Geschichte einer Frau, deren Schilddrüse (nach vorheriger, operativer Entfernung) nachgewachsen sei…. Wir haben das nicht näher hinterfragt, die Quelle war jedoch seriös.
Habt Ihr eigentlich einmal eine Tiersendung geschaut oder verletzte Tiere in freier Wildbahn beobachten können? Was machen diese erkrankten Tiere nahezu immer? Sie stellen das Essen ein, halten sich in der Nähe von Wasser (Wasserlöchern, Flüssen, Quellen o.ä.) auf, trinken viel, ruhen sich aus und warten, bis sie wieder stark genug, sind um auf die Beine zu kommen. (Eine Hühnerbrühe oder Süßigkeiten werden in der Natur eher selten gereicht.)
Kurz zusammengefasst:
Gebt Eurem Körper durch Wasserfasten die Zeit und Energie, sich um die Reinigung sowie Ab- und Umbau von wichtigem und unwichtigem Körpergewebe zu kümmern. Dieses ist nicht nennenswert möglich, während Ihr Euren Körper mit Nahrung versorgt. (Erst Recht nicht, wenn es zudem noch die falsche Nahrung ist). Durch ein korrekt durchgeführtes Wasserfasten versetzt Ihr Euren Körper in einen evolutionsbedingten Reinigungs- Heil- und Reparaturmodus.
Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, Experimente, Beobachtungen und Untersuchungen, auf die wir gerne verweisen, beispielsweise von Prof. Dr. Longo aber auch Prof.Dr. Michalsen uva. Einige Artikel mit zusätzlichen Informationen haben wir dazu ja bereits in unserem Blog veröffentlicht.
Ebenfalls nicht unerwähnt sollte bleiben, dass ein Wasserfasten fast ausnahmslos immer auch mit einer „geistigen Reinigung“ einher geht. Tiefgang und Gedankenstrukturen verändern sich häufig. Viele Menschen berichten von einer plötzlichen Klarheit der Gedanken, die sie zuvor so nie erlebt haben, bereits nach wenigen Tagen ein- und im weiteren Verlauf fortsetzend. Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht auch Momente gibt, in denen Ihr Euch durchaus „ziemlich down“ fühlen könnt. In diesen Momenten hilft aber die Gewissheit, dass auch das vorüber geht.
Ein Austausch mit Gleichgesinnten ist hier häufig ganz besonders hilfreich. Immer häufiger bilden sich auch „Fastengruppen“ (Online oder vor Ort). Gemeinsam für 5, 7, 10 oder mehr Tage zu fasten fühlt sich dann manchmal etwas leichter an, als alleine. Das ist aber letztlich auch ein wenig Typsache. Einige Freunde fasten auch vollkommen alleine für 20 Tage im australischen Dschungel.
Abschließend sei noch erwähnt, dass es ebenfalls sehr hilfreich ist, zusätzlich motivierende und inspirierende Bücher zu lesen. (z.B. über das Fasten selbst, über die Gesundheit, über psychologische Zusammenhänge etc.).
Unglaublich hilfreich und effektiv sind natürlich komplette Rund-Um-Service-Fastenprogramme, wie das „Heal-Thy-Self-Fasting-Retreat“ (aktuell nur auf Bali und auf englisch verfügbar, wir überlegen aber, dieses in 2020 / 2021 auch in Europa durchzuführen).
Unseres Erachtens ist dies eines der – wenn nicht sogar das beste Fasting-Retreat weltweit, auch im Vergleich zu Klinikangeboten (z.B. Buchinger & Co.) oder einigen anderen, internationalen Anbietern.
Allerdings ist das Heal-Thy-Self-Fasting-Retreat momentan (d.h. 2019) noch nicht in Europa bzw. auf deutsch verfügbar. Sobald es hier Neuerungen gibt, informieren wir Euch gerne im Blog oder auf Facebook.
Bevor es mit dem Fasten losgeht…
Am besten stellt Ihr Euch zunächst einmal selbst die Frage, was Ihr eigentlich erreichen möchtet. Warum wollt Ihr fasten?
- Aus gesundheitlichen Gründen?
- Möchtet ihr abnehmen?
- Aus seelischen Gründen?
- Rein präventiv und aus Überzeugung?
- oder einfach nur um die Erfahrung zu machen?
Auch dürftet Ihr in diesem Zuge bereits einige Gedanken darauf verwenden, wie Ihr nach Eurer erfolgreich abgeschlossenen Fastenaktion fortfahren möchtet. Bitte tut Euch selbst den Gefallen und kommt nicht auf die Idee, zuallererst McDonalds oder Burger King einen Besuch abzustatten. 😉
Wir verraten Euch aber schon jetzt – sofern Ihr das erste Mal im Leben Fastenerfahrungen macht – dass sich Eure Ziele während des Fastens meistens noch etwas verschieben werden. Bei manchen gehören auch „Wahnvorstellungen von Omi’s leckerem Schweinebraten“ dazu.
Bestimmt habt Ihr Euch schon etwas informiert und eingelesen. Falls nicht, ist dies im Vorfeld nochmals eine gute Gelegenheit, Lektüre (Bücher oder Hörbücher) zu recherchieren oder auch einige YouTube Dokumentationen o.ä. anzusehen. Das kurbelt die Motivation nochmals an und ist eine schöne Hilfe während des Fastens. Wir selbst geben natürlich auch gerne Tipps bzw. Erfahrungen innerhalb der Facebook-Gruppe weiter.
Als nächstes solltet Ihr Euch einen genauen Zeitraum sowie ein Datum für Eure Aktion überlegen. Wenn ihr arbeitet, kann ein Wasserfasten über mehr als 2-3 Tage durchaus herausfordernd sein, je nach Job und Körpergewicht. Büroarbeiter und/oder übergewichtige Menschen sind hier ausnahmsweise mal im Vorteil.
Besorgt Euch bitte auch ein Einlauf-Kit (Enemakit, Darmreinigungskit)!
Warum das wichtig ist?

Ihr werdet während des Fastens ggf. eine Menge Detox- (Entgiftungs-) Erscheinungen spüren. Welche Möglichkeiten hat unser Körper, diese z.T. jahrzehntelang angesammelten Toxine und Giftstoffe zu entsorgen? Er besitzt im wesentlichen nur vier nennenswerte Ausscheidungskanäle:
- über den Urin,
- über den Stuhl,
- über die Haut (als größtes Organ)
- und über die Lunge.
Während Ihr fastet, solltet Ihr also dafür sorgen, dass die Giftstoffe aus Eurem Körper möglichst gut abtransportiert werden können. Im Einzelnen bedeutet dieses:
- Nicht nur ausreichend, sondern viel trinken!
- Schwitzen und „Guasha“ Anwendungen (siehe Guasha-Blogbeitrag dazu)
- Leichte Bewegung inkl. morgendliches Shake & Bake und 5 Tibetan Rites.
- und da das Verdauungssystem beinahe stillgelegt ist: eben auch tägliche Einläufe (Enemas)
Da Ihr eine Menge sauberes, stilles Wasser trinken solltet, denkt einmal darüber nach, wo/wie Ihr dieses eigentlich erhaltet?
Die Faustregel lautet: 1 Liter je 22 Kilogramm Körpergewicht und das Ganze dann mal zwei – während des Fastens. Das bedeutet, bei meinen 70 kg Körpergewicht somit >3 Liter – und während des Fastens dann sogar fast 6-7 Liter… (zumindest zu Beginn).
Besorgt Euch auch gutes, reines Salz. z. B. „echtes“ Himalaya Salz/Steinsalz.
(Von Meersalz sind wir persönlich nicht mehr überzeugt, seitdem hier leider immer häufiger Mikroplastik nachgewiesen wurde…)
Hier eine kompakte, kleine Aufzählung:
- Enema-Kits (Einlaufkit mit optimalerweise 1-2 Liter Fassungsvermögen).
z.B. von Amazon https://www.amazon.de/dp/B07FLW629G/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_erN4CbWG7WZGV - Wasserfilter, besser Osmose-Filteranlage (siehe dazu auch unser Wasserartikel im Blog)
- GUTES Salz z.B. Himalaya Salz (d.h. kein jodiertes Industriesalz mit Streuhilfen oder Meersalz mit Mikroplastik- bäh… o.ä.)
Bevor nun Euer erster Tag Wasserfasten beginnt, empfehlen wir Euch noch etwas:
Stellt Eure Ernährung am besten bereits 4-14 Tage vorher auf vegetarische, (besser noch vegane) gesunde Kost ohne Industriezucker oder industriell verarbeitete Gerichte etc. um.
Ideal wäre es natürlich, dabei auf 🌱Rohkost und/oder 🍏Obst zurückzugreifen.
Die vorerst letzten Altlasten Eurer alten Ernährungsweise verlassen so etwas besser Euren Körper, das Verdauungssystem wird schon vorab entlastet und muss nicht mehr gegen die zumeist westliche Ernährung „ackern“.
Wenn Ihr Euch perfekt vorbereiten wollt, solltet Ihr auch eine komplette 💩Darmreinigung (Colon Cleanse) durchführen. Wenn es etwas schneller und weniger gründlich gehen soll, wird auch „Glaubersalz“ als initiale Abführhilfe empfohlen. Es geht aber unserer Erfahrung nach mit normalem Himalaya Salz genauso gut. Je nachdem, ob Ihr perfektionistisch veranlagt seid oder eher Freestyler, gibt es somit verschiedene Varianten. Mit der vorhin verlinkten Heal-Thy-Self-Darmreinigung habt Ihr aber den Vorteil, dass Ihr darüber noch jede Menge Giftstoffe, Schwermetalle etc. loswerden könnt.
Auf jeden Fall aber solltet Ihr Euren Körper einige Tage vorher mit 1A-Nährstoffen und Vitaminen aufladen. Zum Beispiel 1 Woche Rohkost, 3 Tage Saftfasten oder 4 Tage Colon Cleanse/Darmreinigung.
Es gibt zwar verschiedene Empfehlungen, aber grundsätzlich ist Wasserfasten am „schönsten“, wenn auch das Wetter schön ist, die Sonne scheint und es warm ist. Im Winter fällt es einigen Menschen etwas schwerer, da auch die Körpertemperatur z.B. in den Extremitäten etwas sinkt. Nichts davon sollte aber ein Grund sein, ein Fasten nicht durchzuführen. Wir fasten einfach, wenn uns danach ist. Mindestens zweimal im Jahr – möglichst sogar häufiger, ohne das wir 24-Stunden-Fasten dazu zählen würden. Wenn Ihr den optimalen Startzeitpunkt noch weiter perfektionieren wollt, könnt Ihr auch noch der aktuellen Mondphase Beachtung schenken. Sprich: Vollmond ist ein guter Startpunkt. (Wir schaffen es allerdings leider nur selten, Mondphasen mit dem Fastenvorhaben und unserem privaten Kalender in Einklang zu bringen.)
Hier noch eine kleine, grundsätzliche Anmerkung zum Wasserfasten:
Obgleich die Erfahrungen zeigen, dass grundsätzlich fast alle Menschen fasten können, sollten insbesondere Menschen, die Leber und Nierenprobleme haben, wohl überlegt und behutsam vorgehen.
Durch die Entgiftungsvorgänge können diese und andere Organe durchaus etwas überlastet werden. Im Zweifel solltet Ihr also einen Fasten-erfahrenen, ganzheitlich agierenden Arzt einbeziehen. Dieses halten wir für wichtig, weil die meisten Schulmediziner, gelinde gesagt, kaum bis keine Ahnung von dieser Materie besitzen und Euch schlimmstenfalls zwar gut gemeinte, aber u. U. sehr schlechte Ratschläge erteilen. Gleiches gilt übrigens für Einschätzungen von Blutwerten, die Ihr vor und nach dem Fasten gerne machen könnt….
Ach ja – Schwangeren, Kindern, Stark untergewichtigen oder auch Menschen mit Essstörungen etc. wird in der Regel grundsätzlich von einem Wasserfasten abgeraten.
Aber ab jetzt wird’s ernst. Der Spaß beginnt…
Ein typischer Tagesablauf
Tag 1: Das Wasserfasten beginnt.
Wie? – Ganz einfach nichts essen und viel stilles, sauberes Wasser trinken 🙂
Wir empfehlen Euch folgende Punkte täglich in den Tagesablauf zu integrieren. (d.h. nicht nur für Tag 1, sondern für alle Tage):
- 🚰Ein Liter Wasser (oder 3 große Gläser) direkt nach dem Aufstehen trinken, nicht zwingend „auf Ex“. Idealweise versucht Ihr, bereits vor der Mittagszeit einen Großteil Eurer Tagesration an Flüssigkeit zu Euch zu nehmen und reduziert die Menge dann langsam gegen Abend. (um Nachts nicht nochmal raus zu müssen).
- 🧘🏼♂️Ein wenig Yoga oder Dehnübungen (Shake n’ Bake, 5-Tibetan Rites) tun Körper und Geist gut.
- 🏃♀️30 Minuten (oder länger) zügiges Spazieren – möglichst an der frischen Luft oder im Wald/Park.
- 💩Einlauf/Enema durchführen
. (Anmerkung: Nur weil ab Tag 2 oder 3 nichts als klares Wasser mehr heraus plätschert bedeutet das nicht, dass Euer Darm blitzeblank ist, ganz im Gegenteil! Auch nach 20 Tagen Wasserfasten kann urplötzlich eine Ausscheidungsmenge auftreten und Ihr fragt Euch, wo das Zeug denn die ganze Zeit wohl gesteckt haben mag. Von möglichen Parasiten ganz abgesehen übrigens.) - 🧽“Guasha“ Hautpflege (damit die Haut gereinigt ist und optimal entgiften kann (siehe auch unseren Guasha-Blogartikel).
- 🚿Duschen, Rasieren
- ☀️Sonnen (wenn die Möglichkeit besteht) und entspannen.
- 😅Sauna oder moderate Bewegungen, um zu schwitzen.
- 📔Inspirierende Bücher o.ä. lesen oder mit Gleichgesinnten austauschen z.B. mit der Absolute-Heilkraft-Gruppe.
- 😴Kontempltionen, Meditationen, Schlafen und Ausruhen – genießt das!
- 💆🏻♀️Entspannungs-Massagen, falls möglich.
- 🧂Täglich einige Prisen Salz (insgesamt Pi mal Daumen 1 TL), zum Beispiel nach und nach auf Euer Trinkwasser verteilt.
Ich persönlich mag kein Salzwasser, daher nehme ich lieber einige grobe Himalaya-Salz-Körner unter die Zunge – über den Tag verteilt. Manchmal lecke ich auch nur den angefeuchteten Zeigefinger ab, den ich in feines Salz getaucht habe und trinke einen Schluck Wasser hinterher.
Auch vorbereitete Sole nutze ich dann und wann ganz gerne. Das müsst Ihr für Euch selbst herausfinden. Elektrolyte sind natürlich wichtig für den Körper.
Bevor Ihr Euch das fragt:
Da wir das bewährte Heal-Thy-Self-Protokoll des Wasserfastens favorisieren, gibt es hier übrigens KEINE Brühen, Tees oder Gemüsesuppen. Also tatsächlich, es ist wahr: Nichts außer Wasser, ab und zu eine Prise Salz. – Aber dafür viel Liebe und Leidenschaft.❤️
Wie lange sollte ich fasten?
Diese Frage wird tatsächlich häufig gestellt. Besonders natürlich von Ersteinsteigern, die noch nie gefastet haben oder unter Krankheiten leiden und sich fragen, „ ab wann“ sich das Fasten wohl auf die Gesundheit auswirkt.
Eine pauschale Antwort fällt hier naturgemäß schwer und das liegt an verschiedenen Faktoren. Zum einen daran, was für ein Typ Mensch Du bist. Ziehst Du die Dinge knallhart durch, die Du Dir vorgenommen hast? Oder wechselst Du Deine Meinungen/Vorhaben gerne mal „wie Deine Unterwäsche“ ;-)? Möchtest Du das Ganze nur mal ausprobieren oder Dich systematisch diesem Thema nähern? (siehe auch eingangs dieses Artikels „Warum möchtest Du fasten?“).
Grundsätzlich ist es für die meisten (nicht für alle) von Vorteil, häppchenweise zu beginnen.
Zum Beispiel, indem man eine oder mehrere der folgenden Dinge über einige Wochen ausprobiert. Die nachfolgende Reihenfolge hat sich bewährt. Für viele Menschen ist es manchmal schon eine Herausforderung, das morgendliche Ei, den Kaffee, die Wurst oder Marmelade wegzulassen…..
Beginnen wir also ganz besonders für diese Menschen langsam mit ein „bisserl“ Ernährungsoptimierung, damit die zumeist emotionalen Entzugserscheinungen moderat bleiben…
- Ein oder zwei Mahlzeiten zu 100% durch frisches Obst & Gemüse ersetzen (damit wird automatisch bereits einiges an tierischen Produkten ersetzt)
- Alle tierischen Produkte streichen (d.h. keine Milch, Eier, Fleisch, Fisch)
- Ein Frühstück komplett weglassen (kurzes intermittierendes Fasten)
- Frühstück + Mittagessen weglassen (verlängertes intermittierendes Fasten)
- Einmal die Woche ein 24 Stunden Fasten (für ein paar Wochen)
- Ein- oder zweimal (zum Testen quasi) ein 72 Stunden-Fasten durchführen
- 4-Tage Colon Cleanse/Darmreinigung durchführen
Ihr müsst die obigen Dinge natürlich nicht allesamt der Reihenfolge nach durchziehen. Ihr könnt auch einfach irgendwo einsteigen und jederzeit voll durchstarten. Wir wissen aber aus Erfahrung, dass sich viele Menschen mit einer schrittweisen Annäherung etwas leichter tun. Lasst Euch daher ruhig Zeit. Auch Wochen oder Monate, wenn es sich für Euch besser anfühlt.
Ausnahmen bilden Menschen, die aus persönlichen Gründen hoch motiviert sind (aufgrund Leiden, Krankheiten o.ä.) und es kaum abwarten können. Macht Euch aber bitte keinen Stress und bleibt locker!
Die Erfahrung zeigt, dass ein Wasserfasten von 3-10 Tagen für fast alle gesunden, nicht-untergewichtigen Menschen vollkommen problemlos durchführbar ist. Möchte man länger fasten, kann es hilfreich sein, sich zusätzlich coachen zu lassen (z.B. von einem Fasten-erfahrenen Mediziner oder einer Fastengruppen o.ä.). Dies ist aber auch abhängig von Eurem gesundheitlichen Ausgangspunkt.
Ab 10 bis 14 Tagen Wasserfasten aufwärts kann es ratsam sein, auch einige Blutparameter im Auge zu behalten. Einer der wichtigen Werte davon ist z.B. das Kalium, welches u.a. für den Elektrolyt Haushalt, aber ganz besonders für Nerven und Herzschlag wichtig ist.
Es gibt aber auch Menschen, die haben problemlos 40!!! Tage Fasten (inkl. 20 Tage Saftfasten vorher und nachher) auf eigene Faust ohne Begleitung durchgeführt. Bevor es falsch herüberkommt: Ich spreche jetzt gerade nicht von Jesus, sondern u.a. von zwei Freunden in Australien. 😉
Je nach Symptom und Krankheit sind auch lange Fastenzeiten von 14-21-30 Tagen i.d.R. problemlos durchführbar (und manchmal auch schlichtweg erforderlich), ABER: Dieses solltet Ihr weder spontan und ungeplant auf eigene Faust durchführen noch dabei eine kompetente Betreuung inkl. Überwachung von Blutparametern vergessen. Wenn Ihr Fragen dazu habt, meldet Euch gerne oder kommentiert diesen Post.
Länger als z.B. 14-30 Tage sind meistens nicht mehr sinnvoll machbar ohne genauen Plan, Ziel und Vorgehensweise. Es kann insofern z.B. durchaus vorteilhafter sein, 21 Tage Saftfasten und vorab nur einige Tage Wasserfasten durchzuführen. Obgleich Wasserfasten natürlich schneller als ein Saftfasten zum Erfolg führt. Doch geht bitte nicht mit dem Kopf durch die Wand!🧱
Ihr müsst Euch übrigens nicht eine strenge, feste Zeitdauer setzen. Gerade bei längerem Fasten „spürt“ Ihr und Euer Körper irgendwann, dass es Zeit ist ,das Fasten zu brechen. Während Ihr ab ca. Tag 2 oder 3 üblicherweise keinen nennenswerten Hunger mehr spürt – kehrt das „echte“ Hungergefühl Eures Körpers irgendwann plötzlich zurück. Das ist dann ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl.
Übrigens: Appetit ist KEIN Hunger und ein leerer Magen ist auch nur ein ungewohntes „Gefühl“ und hat nichts mit Hunger zu tun. Das müssen die meisten Menschen erst einmal wieder neu lernen.
Folgende vier Dinge lassen sich (wenn Ihr bei Euren ersten Gehversuchen einmal darauf achtet) deutlich unterscheiden. Und dann merkt Ihr, dass von diesen vier Dingen nur ein Faktor wirklich etwas mit „Hunger“ zu tun hat:
- Appetit (…ist kein Hunger, sondern Dein Kopf)
- Verlangen/Sehnsucht (…ist kein Hunger, sondern Dein Kopf)
- Leerer Magen/Magenknurren (…ist nur ein Gefühl, welches Du mit Hunger in Verbindung bringst, also auch Kopf)
- „Echter“ Hunger (…fühlt sich an, wie echter Durst und DER entsteht nicht im Magen, sondern im Mund/Hals)
Nur weil der Magen leer ist, solltet Ihr damit keinen Hunger verbinden. In der Regel ist auch ein Magenknurren nach 5-10 Minuten wieder vorüber. Also einfach ignorieren und/oder sich etwas bewegen.
Oder: Wieder mal ein großes Glas stilles Wasser trinken!
Ein Blick auf Eure Zunge (oder Haut) kann (muss aber nicht) ebenfalls ein Indikator sein, dass die Fastenphase auf Hochtouren läuft. Je nach Entgiftungssituation sieht Eure Haut, aber insbesondere auch Eure Zunge zumeist nicht unbedingt ansehnlich aus. Zungenbeläge sind ein typisches Detox-Zeichen. Wenn sich diese Effekte dann irgendwann langsam zurückbilden, kann das ein Indiz dafür sein, dass Euer Körper mit der „Müllabfuhr“ zumindest an dieser Stelle fertig ist und sich anderen Themen widmen wird. Eine gute Etappe also, die man dann abschließen könnte, wenn man möchte.
Und wie beende ich das Fasten?
Dieses ist einer der vielleicht wichtigsten Punkte in dieser Anleitung.
☝🏼Wie Ihr Euer Wasserfasten beendet ist absolut entscheidend für Euer Wohlbefinden und Eure Gesundheit der nächsten Wochen und Monate!
Einer der häufigsten Fehler, den viele Menschen nach dem Fasten-Ende machen ist:
Sich von Emotionen überwältigen zu lassen und sich unvernünftig mit dem alten „Schrott“ den Bauch vollzuschlagen. Wir können Euch nur absolut davon abraten! Warum?
Ihr habt nun tapfer Eure Fastenzeit überstanden, Euer Körper hat sich faktisch selbst erneuert und läuft runder als jemals zuvor, Euer Verdauungssystem ist in der Lage, die Nahrungsbestandteile wie Vitamine schneller/besser als früher aus Eurer Nahrung zu extrahieren und zu verstoffwechseln. Das ist natürlich grundsätzlich alles großartig:
ABER – er verstoffwechselt leider auch den ganzen industriellen Müll (Geschmacksverstärker, Hormone, Giftstoffe, Konservierungsmittel uvm.) ggf. viel besser/schneller als früher. Und das wollt Ihr eigentlich auf keinen Fall!
Insofern könnte man fast raten:
Wenn Ihr vorhabt, mit alten (schlechten) Ernährungsgewohnheiten nach dem Wasserfasten einfach wieder fortzufahren – lasst das Wasserfasten vielleicht doch lieber einfach sein. Erspart Euch und Eurem Körper die Strapazen danach ebenso.
Aber wie geht’s denn dann richtig?
Stimmt Euch innerlich die letzten Tage des Fastens emotional schon einmal auf das baldige Ende ein. Als Faustregel empfehlen wir Euch ohnehin ungefähr die Hälfte der Fastenzeit in Tagen als Nahrungs-Wiedereingewöhnung vorzusehen. Das bedeutet bei 10 Tagen Wasserfasten solltet Ihr durchaus 3-5 Tage Schongang einlegen (und eben nicht das erstbeste, fettige Steak auf den Grill werfen!)
Ganz im Gegenteil – am besten beginnt Ihr mit leicht verdaulichem, wasserhaltigem Obst.
Toll sind z.B. Wassermelone oder Äpfel, aber auch Papayas, Mangos oder frische Bio-Erdbeeren sind super. Lasst Euch einfach ein wenig von Eurer Vorstellung und Vorliebe leiten. So wirklich „falsche“ Früchte gibt es kaum. Zitrone könnte aber durchaus ein wenig zu intensiv für Euren Magen sein. Aber auf die Idee, als erstes in eine rohe Zitrone beißen zu wollen, kommen eh die wenigsten.
Abraten würden wir Euch allerdings zu Beginn dieser Eingewöhnungsphase auch von stark fetthaltigem Obst und Nüssen (d.h. Avocado, Nüssen o.ä.). Das könnte für manch ein Verdauungssystem noch etwas zu viel des Guten sein.
Am besten bereitet Ihr Euch einige Stückchen (ca. eine Hand voll) beispielsweise Wassermelone vor. Und danach macht Ihr etwas, was die meisten (ich seinerzeit inklusive) schon fast vergessen haben: Essen erleben und zwar mit allen Sinnen.🤗
Die Verdauung beginnt ja nicht erst im Magen. Bereits das bewusste Anschauen der Frucht sorgt für die Aktivierung der Magensäfte, Enzyme und Speichel und bereitet Euren Körper nach so langer Abstinenz optimal auf die folgende Nahrungsaufnahme vor.
Am besten sucht Ihr Euch einen schönen, ruhigen, stillen und angenehmen Ort.
Dann schaut Ihr Euch die Frucht der „Begierde“ erst einmal ganz bewusst aus verschiedenen Blickwinkeln an…
Wie ist die Farbe? Die Struktur? Glänzt sie? Ist sie glatt, rau oder samtig? …
Jetzt riecht Ihr einige Male daran.
Welche Gerüche nehmt Ihr wahr? Riecht es süßlich? Würzig? Exotisch?
Nun nehmt Ihr das Stückchen des Verlangens in die Hand und genießt diesen Moment des Ansehens und Riechens erneut, bevor Ihr ganz langsam und bewusst ein kleines Stückchen abbeisst.
Spürt den Moment, in dem die Frucht Eure Zunge berührt und nehmt auch diesen bewusst war. (Nicht sofort drauflos kauen und herunterschlucken!) 🎇
Erst danach, ganz ganz zum Schluss kaut Ihr das Obst 20-50 mal (ja, auch wenn die Wassermelone oder Papaya schon kaum noch zu spüren ist).
Und erst danach kommt der Augenblick, an dem Ihr wirklich schluckt.
Gerade nach einem längeren Wasserfasten könnt Ihr so erfahren, wie unglaublich schön die Natur das Zusammenspiel eingefädelt hat. Viele Menschen essen sogar dass erste Mal überhaupt so bewusst wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Einige haben Gänsehaut – andere Tränen in den Augen – und nur wenige spüren ….nichts… (außer vielleicht einen überwältigenden Appetit 😆)
Aber sehr viele berichten das Gleiche, wenn man sich ganz bewusst auf den Moment einlässt: Fast ekstatische Gefühle, allein für dieses Fastenbrechen lohnt sich das Fasten oft schon. 😉
Danach esst gerne noch weitere Stückchen. Aber lasst Euch bitte nicht zu schnell von der Gier überwältigen und bleibt ein wenig standhaft. Ich weiß, das ist nicht leicht.
Später könnt Ihr im Laufe des Tages (und der kommenden Tage) beginnen, mit leicht verdaulichem, rohköstlichem Gemüse und mit Früchten etwas zu experimentieren.
Ein ebenfalls besonders „leckerer“ Moment ist es, wenn Ihr das erste Mal wieder etwas Herzhaftes zu Euch nehmt. Dazu bietet sich zum Beispiel eine vegane (fett-/ölfreie) Gemüsebrühe an, sicherlich ein weiteres Highlight Eures Fastenbrechens.
Ich habe mir davon – aus purer Gier und Verlangen – in kürzester Zeit schon 1,5 Liter einverleibt…. ist aber nur einmal vorgekommen…. 😉
Womit Ihr nach/beim Fastenbrechen grundsätzlich rechnet müsst ist, dass Eure Verdauung natürlich noch nicht ad-hoc wieder normal funktioniert. Das bedeutet, nicht nur Magen, Darm und Galle, auch Leber und Bauchspeicheldrüse müssen erst einmal langsam wieder in Schwung kommen. Daher können leichte Durchfälle die ersten Stunden (oder manchmal auch 1-2 Tage) durchaus der Fall sein (müssen aber nicht).
Es kann auch sein, dass Ihr erst nach einigen Tagen bis hin zu 1 Woche erstmals Stuhlgang habt. Klar, es kann einen Moment dauern bis die kleinen Häppchen u.a. Euren 5-7 Meter langen Darm durchwandert haben und ein erster Stuhldrang entsteht. Das ist nicht nur sehr unterschiedlich von Mensch zu Mensch, auch abhängig von Essensaufnahme, -auswahl und -menge.
Ein bisschen Magenkneifen und Darmgeräusche könnten ebenfalls entstehen. Das ist aber meist nicht unangenehm, sondern eher ungewohnt, da ja einige Zeit Ruhe in dieser Gegend war. Trinkt einfach wieder einen Schluck Wasser. Das kennt Ihr ja bereits.
Im Rahmen der bedachtsamen, langsamen Wiedereingewöhnungsphase dürft Ihr Euch dann, nach und nach, an festere Speisen wagen. Ich persönlich mag z. B. Kürbissuppe oder Reisspeisen o. ä. sehr gerne. Ich streue aber fortwährend immer noch sehr viel Obstsnacks (Bioäpfel, Erdbeeren etc.) mit ein.
Genießt auch die Tatsache, dass die Speisen meist viel würziger, salziger oder süßer schmecken als je zuvor. Das ist eine ideale Gelegenheit, Euren feinen Geschmackssinn nicht direkt zu überladen, sondern fein justiert zu erhalten -weniger ist eben manchmal mehr! Zumal Ihr so den echten Geschmack und Geruch von Obst und Gemüse viel intensiver erfahren könnt.
Esst nicht zu viel und macht es besser so, wie eines der langlebigsten Völker dieser Erde, die Japaner in Okinawa: Esst maximal 80% der Menge, die Ihr normalerweise essen würdet, um satt zu sein, auch wenn das nicht leicht ist.
Beim Essen zu schlingen ist auch nicht ratsam. Es kann helfen, sich nach jedem Bissen die Gabel oder Löffel beiseite zu legen und sich auf die eigenen Hände zu setzen, bis der Mund wieder leer ist. Eine einfache, aber effektive Form der Entschleunigung gewissermaßen.
In diesem Artikel soll es natürlich nicht wirklich um das Thema der besten, gesunden Ernährungsweise wie z. B. vegan, vegetarisch oder carnivore gehen.
Die Vorteile einer guten, roh-vollwertigen, veganen Ernährung sind zwar wissenschaftlich mittlerweile sehr eindeutig, solltet Ihr aber dennoch ein fast unmenschliches Verlangen auf ein Schweinenackensteak o. ä. verspüren:
Seid einfach etwas zurückhaltend. Nicht wenige liegen ansonsten später mit Magen-/Darmkrämpfen im Bett. Das wäre wirklich zu schade und nervt zudem noch.
Was ist noch wichtig oder wissenswert?
- Die 7 Prinzipien der Gesundheit
Beachtet und berücksichtigt auch während Euer Fastenzeit jeden Tag die 7 Prinzipien der Gesundheit (natürlich ohne zu Essen).
Die bewährten Prinzipien für ein langes, gesundes und erfülltes Leben findet Ihr kurz und knackig beschrieben in unserem Blog: Gesunder Lebensstil – Die 7 Prinzipien, mit denen Du Deine Gesundheit erhältst - Labor-Blutwerte:
Solltet Ihr vor Beginn Eurer Fastenerfahrung Blutwerte abgenommen haben, macht Euch bewusst, dass einige Blutparameter nach Beendigung des Fastens durchaus noch 1-2 Wochen benötigen können, bis ein normales Gleichgewicht wieder hergestellt ist.
Solltet Ihr in dieser Zeit also zu einem „normalen“ (d. h. nicht-Fasten-versiertem) Arzt gehen (müssen), um Blutwerte nehmen zu lassen, könnte es sein, dass er die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und Euch vollkommen fehlgeleitete Diagnosen oder Therapien erstellt. Insofern hat es sich bewährt, lieber einen ganzheitlichen Arzt mit Fastenerfahrung aufzusuchen oder einfach noch etwas zu warten, bis die ersten Blutwerte genommen werden. Ausnahmen bilden (wie eingangs schon erwähnt) die ausgedehnten Fastenzeiten. „Locker bleiben“ lautet meine persönliche Devise.
Unser Körper ist ein perfekt abgestimmter Organismus, der am besten weiß, was, wann und wie genau etwas zu tun ist und geschehen muss.
Da ich (Jörg) immer sehr an Statistiken und Zusammenhängen während des Fastens interessiert bin, nehme ich mir selbst diverse Blutparameter (zu Hause – da ich keine Lust hatte, ständig zum Doc zu laufen und Tage zu warten) ab.
Dazu zählen neben Vitamin-D auch verschiedene Leberwerte, Blutzucker und Nierenwerte. Inzwischen habe ich ein sehr gutes Gefühl für meinen Körper, wie verschiedene Parameter sich verändern und wie diese auch das Körpergefühl beeinflussen. Dazu in einem späteren Blogbeitrag vielleicht einmal mehr…. - Gewicht, Fett und Ketose:
Wenn Ihr Euch während der Fastenzeit auf die Waage stellt, werdet Ihr natürlich drastische Veränderungen feststellen. Grundsätzlich sind wir keine Freunde davon, ein Wasserfasten durchzuführen, nur um Gewichtsoptimierung/-verlust zu betreiben. Aber für manche ist das natürlich ein toller Nebeneffekt. Während Ihr in der Anfangszeit durchaus noch 1-3 kg Darmvolumen verliert und die Leber parallel beginnt, die Glukose-Vorräte aus Blut, Leber und Muskeln zu verbrauchen, beginnt ab ca. Tag 2 oder 3 irgendwann der sogenannte Ketose-Stoffwechsel (könnt Ihr einfach via Urin-Streifen selbst testen – spürt Ihr aber ohnehin), zum Beispiel durch einen acetonartigen Mundgeruch und/oder Zungenbelag. In diesem besonderen Stoffwechsel, den der Körper selbst aktiviert, verbraucht er überwiegend Fette und wandelt diese in Energienahrung (Ketonkörper) für Euer Gehirn um.
So verliert Ihr (je nach Körpergewicht) durchaus 500 Gramm pures Fett – pro Tag! Dass Eure Muskeln ggf. etwas dünner wirken, liegt dabei meist zunächst weniger am Muskelverlust, als vielmehr an der Tatsache, dass eine Menge Fette auch im Muskelgewebe eingelagert sind. - Gewichtsverlust:
Was den Gewichtsverlust betrifft, so braucht Ihr (je nach geplanter Fastendauer) keine wirklich großen Sorgen haben, dass Ihr „zuviel“ abnehmt. Während ein übergewichtiger Mensch während der Dauer von 7 Tagen Wasserfasten durchaus zwischen 5 und 10 kg verlieren kann, ist dieses bei normalgewichtigen (bis leicht untergewichtigen) Menschen eher unwahrscheinlich. Dennoch wird natürlich ein Gewichtsverlust entstehen. Ihr dürft aber absolut darauf vertrauen, dass Ihr Euer Normalgewicht sehr schnell, innerhalb weniger Wochen wieder erreicht, wenn Ihr Euch gesund und optimal ernährt und die 7 Prinzipien berücksichtigt. Und nicht nur das! Euer Körper erhält oft eine vollkommen neue Konstitution und wird entsprechend anders ausschauen – obwohl Ihr vielleicht Euer Ausgangsgewicht wieder erreicht habt. Das ist schon eine tolle Motivation für viele.
(Übrigens sind 1 bis 3 Kilogramm Gewichtsverlust ohnehin oftmals nur Magen- und Darminhalt. Sieht zwar hübsch aus auf der reduzierten Waage, kommt aber nach dem Fastenbrechen ziemlich fix wieder hinein.)
- Apropos Wasser trinken:
Was Ihr ebenfalls (meistens) feststellen werdet, ist die Tatsache, dass das Wasser ab ca. Tag 3 oder 4 beginnt, merkwürdig zu schmecken. Die beste Beschreibung dafür ist vielleicht „metallisch“. Das kann etwas nervig sein, wenn gerade dass Einzige, was übrig bleibt, einem gelegentlich noch zum „Hals heraushängt“, aber: Augen zu und durch! Naturgemäß lässt bei einigen Menschen in dieser Phase die empfohlene Wassermenge auch etwas nach, aber bitte halbiert sie deshalb nicht!
Ich persönlich setze mir in dieser Zeit (die irgendwann auch wieder nachlässt) einen 10 Minuten Timer und trinke dann einen großen Schluck. So habe ich nicht das Gefühl und den Druck, dass ich „er-trinke“ und nehme weiterhin eine ausreichende Menge Flüssigkeit zu mir. Diesen Trick könnt Ihr übrigens generell anwenden, wenn Euch das Trinken schwer fällt oder Ihr es gerne mal vergesst. Nebenbei angemerkt empfiehlt sich diese Vorgehensweise vor allem auch für ältere Menschen, die häufig ein reduziertes Durstgefühl haben. - Medikamente:
Solltet Ihr Medikamente nehmen, wie z.B. Blutdrucksenker, Cholesterinsenker, Insulin, Schilddrüsenhormone, Betablocker, Blutverdünner oder Ähnliches, denkt bitte darüber nach, dass sich bereits während des Fastens Euer Körpergleichwicht verschieben wird.
Insofern geschieht es meistens, dass einige Medikamente erheblich reduziert werden können und manchmal auch müssen. Sofern Ihr also zu dieser Gruppe Menschen zählt, solltet Ihr Euch selbst gut beobachten und ggf. (je nach Fastendauer) auch zwischendurch Eure Blutwerte überwachen und die jeweilige Medikationen anpassen. Auch hier sei (wie schon mehrfach erwähnt) darauf hingewiesen, dass ein ganzheitlicher, fasten-erfahrener Arzt enorm entscheidend ist, leider gibt es davon nicht sehr viele. Andere Ärzte würden Euch mit höchster Wahrscheinlichkeit mangels Wissen generell vom Fasten abraten…. 😕 - Alltagsdrogen:
Ohnehin solltet Ihr nach dem Fasten behutsam mit dem Thema „Drogen“ umgehen. Mit Drogen meine ich in erster Linie die Klassiker Kaffee, Espresso, Tee aber auch potentiell Medikamente, Aufputschmittel, Alkohol, Cannabis & Co.
Entweder hängt Ihr diese Dinge direkt an den Nagel, aber dass ist natürlich so pauschal und einfach nicht machbar (und im Falle von Kaffee/Tee und Alkohol oft auch gar nicht gewollt) oder alternativ prüft bitte, ob die Mengen, die Ihr früher zu Euch genommen habt, überhaupt noch angemessen sind. Nach einem Fasten stellen die meisten Menschen fest, dass die Wirkung oben genannter Drogen und Nahrungsmittel um ein Vielfaches gesteigert sein kann. Da kann eine früher vollkommen „harmlose“ Tasse Espresso bei manchem schon mal wirken, als hätte er sich ein Dutzend „Ecstacy“-Tabletten eingeworfen… Aber auch eine erhöhte Wirksamkeit von Medikamenten kann festgestellt werden. Dies ist oftmals erfreulich, da dann in Absprache mit dem Arzt die Dosis häufig reduziert (oder gar ganz abgesetzt) werden kann. - Fastenkrise:
Fastenkrise(n) und Fasten-High(s) wechseln sich meistens regelmäßig ab. Das spürt Ihr schon relativ eindeutig. Es kann durchaus tage- oder auch halbtageweise geschehen und ist ganz von Person zu Person ganz verschieden. Genießt Eure Hochs, wenn Ihr sie zum Beispiel in Form von erhöhter Energie bemerkt (aber übertreibt es nicht mit der Energieverschwendung) und ruht Euch einfach ein wenig länger aus, wenn die „Krise“ näher rückt. Wir empfinden die Abendzeit stets als besonders schöne Zeit, da man im Schlaf, während der Nacht quasi auf der Fastenautobahn die Zeit überholt, ohne es zu bemerken. Der nächste Tag wartet schon und sieht dann meist schon wieder ganz anders aus. - Schwitzen:
Denkt darüber nach (insbesondere am Anfang oder in der kühleren Jahreszeit) täglich einen Saunagang zu machen. 30 Minuten in der Infrarot-Sauna und danach auf die Couch oder ins Bett. Infrarot-Saunen haben den Vorteil, dass sich nicht zu anstrengend für das Atemsystem sind und durch die Wärmestrahlung tiefer in die Muskulatur vordringen als die klassische, finnische Sauna. Außerdem sind diese Saunen sehr günstig und baulich kompakt. Sofern Euer Portemonnaie es erlaubt, ist so eine Saune eine gute Investition. Als Alternative zur Sauna könnte Ihr Euch auch ein heißes Bad machen und dort 30-45 Minuten entspannt schwitzend verbringen. - Hautreinigung, Guasha und Hautunreinheiten:
Dass Eure Haut eines der größten Entgiftungsorgane darstellt, wisst Ihr ja bereits. Insofern ist es natürlich nicht verwunderlich, dass während eines Fastens dann und wann auch Pickel und Unreinheiten auf der Haut auftreten können, bei den einen mehr, bei anderen weniger. Seht es als gutes Zeichen: Euer Körper nutzt alle Ausscheidungskanäle, um unerwünschte Abfallstoffe loszuwerden, das gibt sich wieder. Auf keinen Fall verwendet bitte irgendwelche künstlichen, chemischen Cremes oder Wässerchen…. Ihr wollt ja schließlich ent- und nicht ver-giften.Weiter oben haben wir daher bereits auf „Guasha“ hingewiesen. Dieses ist ein tausende Jahre altes Naturmittel, um Eure Haut schonend zu reinigen und die Poren zu öffnen. Einen passenden Artikel dazu findet Ihr demnächst noch in unserem Blog. Am besten macht Ihr eine „Guasha“-Hautreinigung im Rahmen einer jeden Dusche. Die meisten Frauen möchten es nicht mehr missen, auch ohne Fasten-Aktion. - Sonne und Vitamin-D:
Nutzt, wann immer Ihr die Möglichkeit habt, einen Gang in die Sonne. Am besten möglichst „unbekleidet“ – sofern es denn geht. Sonne ist nämlich Lebenskraft pur. Sie beeinflusst Euren Hormonhaushalt, produziert Vitamin-D und erzeugt einfach gute Laune und Entspannung.
Legt Euch für eine angemessene Zeit in die Sonne und zwar OHNE Sonnenschutz! Natürlich nicht bis der Arzt kommt, sondern bis Ihr Eure Eigenschutz-Zeit der Haut erreicht habt. Danach sucht Ihr Euch ein schattigeres Plätzchen oder zieht Euch etwas über und/ oder einen Hut auf. Das ist dann Euer Sonnenschutz.
Die meisten (um nicht zu sagen fast alle) Sonnenschutzmittel sind Gift/Chemie pur! Ja, und zwar auch die bekannten und teuersten Marken. Mit der Verwendung von einfachstem Kokosöl habt Ihr übrigens schon einen Lichtschutzfaktor 3 für die Haut erreicht.
Was eine angemessene Zeit in der Sonne ist?
Nun, das ist vom Hauttyp natürlich unterschiedlich und ändern sich dann im Laufe der Zeit sogar noch. Machen wir es mal einfach: Vermeidet einen Sonnenbrand! – Bevor Ihr diesen aber überhaupt bekommt, bemerkt Ihr eine leichte Hautrötung. Damit habt Ihr Eure Eigenschutz-Zeit schon fast kennengelernt und diese wird sich immer weiter erhöhen. Ich persönlich verwende auch in der asiatischen oder australischen Sonne keinen Sonnenschutz mehr – und habe keinen Sonnenbrand. Aber ich achte auch wie selbstverständlich darauf. Natürlicher und gesünder geht es nicht. - Fastenresultate und Dauer:
Als Faustregel vergesst bitte nicht (je nach Dauer des Fastens), dass nennenswerte Effekte oft erst 3-6 Monaten nach Beendigung des Fastens eintreten. Erwartet also bitte nicht bereits 3 Tage, nachdem Ihr mit dem Fasten aufgehört habt, irgendwelche Wunder. Obgleich die Hoffnung da (und oftmals auch absolut begründet) ist.
Nicht selten habt Ihr nach 4 Monaten fast vergessen, dass Ihr ja gefastet hattet, esst beispielsweise eine Handvoll Blaubeeren, weil in einer Zeitschrift von der Wunderwirkung dieses Superfoods berichtet wurde und:
Zack -sind Eure Leiden plötzlich verschwunden! Dabei lag es vielleicht dann doch weniger an den Blaubeeren, als vielmehr an dem körperlichen Prozess, den Ihr 4 Monate zuvor durch das Fasten eingeleitet habt…
Das passiert tatsächlich häufiger, als man denkt. Nicht selten werden so in der Tat „Supertrends“ geboren… Übrigens, Euer Körper heilt seine eigenen Baustellen je nach Schwere und Alter in umgekehrter Reihenfolge des Auftretens. Außerdem heißt es, dass der Körper es pro Fastentag bestenfalls schafft, 1 Jahr in die Vergangenheit zu reisen. Was bedeutet, dass Krankheiten und Symptome, deren Ursache vor 20 Jahren ihren Anfang nahmen, nicht zwingend „schon“ nach 14 Tagen Wasserfasten einfach so verschwinden (aber durchaus könnten).Gleichzeitig ist es aber durchaus erstaunlich, dass bei vielen Menschen mit Nahrungsmittelallergien (ich war einer davon!) faktisch keinerlei Symptome mehr existieren und zwar direkt mit Beendigung des Fastens. Hier gibt es so unglaublich viele Beispiele (auch von Menschen mit z.T. lebensgefährlichen Allergien), dass man schon nicht mehr von Zufällen sprechen kann. Seid aber bitte vorsichtig, wenn Ihr zu den Menschen gehört, die einen anaphylaktischen Schock erleiden könnten.Unabhängig von Allergien aller Art verkleinerten sich Tumore, Entzündungsparameter, Tumormarker uvm. nach Beendigung des Fasten. Bleibt geduldig und vertraut Eurem Körper und vor allen Dingen: Bleibt (und lebt) nach dem Fasten unbedingt weiter „sauber“!!! - Wirksamkeitsstudie Naturheilkunde:
Für die Skeptiker (wie mich) unter den Lesern sei gesagt, dass inzwischen immer mehr Studien die eindeutigen Vorteile der alternativmedizinischen Erfolge bekunden. Im Mai 2019 wurde erstmals eine australische Studie veröffentlicht, die auf wissenschaftlicher Basis die Wirksamkeit alternativer Heilungstherapien in zahlreichen Krankheitsbildern bestätigt. Für alle, die sich bereits mit diesem Gebiet befasst haben, ist dass nicht so spannend, da sie die Ergebnisse ja bereits durch die eigene Anwendung kennen. Für diejenigen aber, die bis dato noch keinen Bezug zu diesem Thema hatten, ist es vielleicht interessant zu hören. - Niedrige Energie, Müdigkeit, Schwäche:
Machen wir uns nichts vor, das Wasserfasten ist für die wenigsten Menschen ein Spaziergang. Natürlich habt Ihr nicht dasselbe, gefühlte Energieniveau wie sonst. Ihr solltet dennoch eine gewisse Balance zwischen Ausruhen/Relaxen und moderater Aktivität erhalten, auch wenn es manchmal schwerfällt. Auch die Morgenroutine (dazu später noch mehr) und den gesamten Tagesablauf solltet Ihr nicht grundlegend ändern. Diese festen Routinen können Euch Stück für Stück durch den Tagen helfen.
Und wenn es wirklich manchmal „gefühlt“ gar nicht geht, ruht Euch aus und schlaft eine Runde (sofern das möglich ist). Falls dass jedoch nicht möglich sein sollte, helfen Euch insbesondere ätherische Öle z.B. von YoungLiving oder DoTerra, um Euch ein wenig neue Energie zu verschaffen (siehe Abschnitt unten).
So werdet Ihr es leichter durch den Tag schaffen und Euch auf den Abend freuen, wenn Ihr mit dem Gefühl ins Bett gehen könnt, nicht nur diesen Tag geschafft zu haben, sondern auch im Schlaf schon wieder 6-10 Stunden Fastenzeit herausholen zu können. - Blutzucker:
Innerhalb von 24 Stunden wird sich Euer Blutzucker (Glukosewert) auf neue Tiefwerte eingestellt haben. Normalerweise pendelt der Wert eines gesunden Menschen (mahlzeitabhängig) ja üblicherweise zwischen 100 und 150 mg/DL. Nach ca. 12 Stunden sollte der Wert bei gesunden Menschen (d.h. Nicht-Diabetikern) bei knapp unter 100 liegen z. B. bei 80.
Während des Fastens sinkt dieser Wert natürlich weiter ab, da Ihr aktiv keine Glukose mehr zu Euch nehmt. Der genaue Wert ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, bei mir persönlich beispielsweise ab Tag 3 ca. zwischen 40 und 50. (Interessant fand ich dabei übrigens die Tatsache, dass mit Bewegung eine leichte Erhöhung des Glukosewertes erreicht werden kann, obwohl man ja immer noch nichts isst.) - Blutdruck niedrig oder hoch:
Der normale Blutdruck verändert sich während des Fastens ebenso. Allerdings ist es nicht immer ganz leicht festzustellen, ob der aktuelle Gefühlszustand nun eher am niedrigen Glukosepegel oder am Blutdruck liegt.
Bei meinem letzten Fasten war mein Blutdruck um ca. 15 Punkte erhöht, während der meiner Frau um die gleiche Zahl niedriger als üblich war. Wer also nach dem Aufstehen zu Schwindel o. ä. neigt, dem empfiehlt es sich, morgens vor dem Aufstehen (oder auch sonst) kurz die Beine aus dem Bett baumeln zu lassen. In der Regel gibt sich der Schwindel innerhalb weniger Sekunden wieder. - Körperliche Morgenroutinen, Shake’n Bake und 5 tibetanische Rituale:
Wir können Euch nur empfehlen, jeden Morgen (auch wenn Ihr nicht fastet) mit einigen, kleinen körperlichen Übungen zu beginnen. Ja ,und zwar auch dann (sogar insbesondere), wenn Ihr Euch eigentlich so gar nicht danach fühlt.
Macht die Übungen ggf. mit halber Geschwindigkeit oder kürzt die Anzahl um 50% – aber bitte: Macht sie!
Euer Kreislauf, Lymphsystem sowie Eure Muskeln und Gelenke sind extrem dankbar dafür. Und ich verspreche Euch hoch und heilig:
Ihr werdet Euch danach stets besser fühlen als vorher!
Die Übungen der 5-Tibetan-Rites bzw. die fünf tibetanischen Rituale (oder auch 5-Tibeter genannt) sind leicht abgewandelte Yoga-Figuren und schon seit tausenden Jahren erprobt, sie geben Eurem Körper neue Energie. Davor führt Ihr das kleine Shake’n Bake Aufwärm-Programm durch, um das Lymphsystem etc. in Schwung zu bringen.
Wie das alles genau und richtig funktioniert, lest Ihr in unserem passenden Blogbeitrag samt Video hier: Gesund in den Tag mit Shake’n Bake und den 5 tibetanischen Ritualen - Linderungen durch ätherische Öle:
Schon als Heilmittel der Antike bekannt, dürfen diese Öle heutzutage nur noch als „Wellness“-Mittelchen beworben werden. Natürlich sind die naturheilkundlichen Wirkungen von Aromen, Kräutern und Pflanzen dennoch bekannt und vorhanden. Wir werden gezielt zum Thema Öle noch einen eigenständigen Blogartikel verfassen. Öle bilden für uns mittlerweile einen unverzichtbaren Bestandteil unserer eigenen Haus- und Wellness- Apotheke.
Wenn Ihr zum Beispiel Kopfschmerzen habt oder Euch etwas abgeschlagen und müde fühlt, dann wirken einige Tropfen reinstes Pfefferminzöl hinter den Ohren und im Nacken wahre Wunder.
Wir selbst verwenden am liebsten die Öle von YoungLiving und/oder DoTerra. Das Allerwichtigste bei der Nutzung von Ölen ist jedoch die höchste Qualität und Reinheitsstufe. Auf gar keinen Fall – ich wiederhole – auf keinen Fall wollt Ihr irgendwelche günstigen Öle mit etwaigen Verunreinigungen o. ä. auf Eurer Haut oder in der Lunge.
Das ist so wichtig, weil die meisten ätherischen Öle innerhalb von 20 Sekunden bereits über die Haut in Eurer Blutbahn landen und innerhalb von ca. 5-10 Minuten tatsächlich überall im Körper nachweisbar sind. - Kontemplationen, Meditationen und Atemübungen:
Macht Euch Kontemplationen (z.B. von Dawson Church, Dr. Joe Dispenza oder auch über die bekannte 7-Minds-App) zur Gewohnheit, nicht nur während des Fastens. Entspannt Euch und richtet Euren Geist neu aus. Das gibt neue Motivation und Ihr fühlt Euch einfach besser.
Ganz besonders empfehlen möchten wir Euch die Atemkontemplation „7 Rounds of 7″ (7R7). Die meisten Menschen atmen nicht tief genug und berauben so ihren Körper um eine wichtige Zutat: Optimale Sauerstoffzufuhr und damit verbundene Energie.
Führt diese Atemkontemplation am besten mehrfach täglich durch und Ihr werdet Euch stets ein bisschen besser, frischer, entspannter und trotzdem agiler fühlen:
Gesunder Lebensstil – Die 7 Prinzipien, mit denen Du Deine Gesundheit erhältst
(einfach im Artikel bis zum Abschnitt „Luft“ scrollen. Dort könnt Ihr Euch die Kontemplation als Mp3 herunterladen oder auf Youtube starten). - Zieldauer knapp verpasst:
Ihr habt es Euch so fest vorgenommen, Euch angestrengt und wolltet 7, 10 oder 14 Tage Wasserfasten durchhalten? Ihr habt es aber vielleicht „nur“ bis zu Tag 2 oder 3 geschafft?
Das macht überhaupt nichts! – Freut Euch vielmehr, dass Ihr es überhaupt versucht habt! Viele Menschen scheitern nämlich bereits am Vorhaben selbst. Ihr hingegen seid bereits weiter gekommen, als fast alle Menschen, die Ihr vermutlich kennt. Also: Stolz sein und genießen, was Ihr geschafft habt für Euch selbst und Euren Körper. - Tipps zur Darmreinigung, Enema, Einlauf:
Wir werden zu diesem Thema auch noch einen eigenständigen Blogartikel verfassen und belassen es an dieser Stelle daher zunächst bei den typischsten, häufigsten Fragen in kurzer, stichwortartiger Auflistung:- Wie oft mache ich einen Einlauf während des Fastens?
– Jeden Fastentag. Am besten morgens nach bzw. im Rahmen der Morgenroutinen. - Kann/Soll ich Leitungswasser nehmen?
– Ja, das kannst Du. - Welche Temperatur sollte das Wasser haben?
– Etwas über handwarm, d.h. nicht so heiß dass Dir Dein Allerwertester „qualmt“ aber auch nicht so kühl, dass er friert. Lieber etwas zu warm als etwas zu kalt, sagen die meisten. - Eine Prise Salz ins Wasser?
Ja, das ist sinnvoll, aber keine Pflicht. – Logischerweise nur feines und kein grobkörniges Salz. Und am besten bereits aufgelöst. - Wieviel Wasser je Morgenaktion?
In der Regel sind 2 Liter ausreichend. (Wer Spaß daran hat, gerne mehr) - Wieviel Zeit benötige ich dafür?
Plane morgens 25-45 Minuten extra Zeit ein. - Wie lange soll ich die Flüssigkeit in mir behalten?
In etwa zwischen 10 Sekunden und 5 Minuten…. - Ich habe von Kaffeeinläufen etc. gehört.
Ja, das gibt es. Hat auch ganz besonders reinigende Vorteile, darüber berichten wir noch gesondert. - Welche Position ist die beste?
Das ist sowohl Geschmackssache als auch Typfrage:- entweder auf dem Rücken liegend und die Beine angewinkelt. Das ist zwar recht bequem aber auch etwas unpraktisch für den Dickdarm.
- „Doggy-Style“ mit der Stirn auf dem Boden, damit die Schwerkraft hilft. Ist etwas unbequemer von der Haltung, aber dafür leichter für die „Befüllung“ 😉
- Auf der Seite liegend.
- Sollte ich mir den Bauch massieren?
- Wenn Du es magst, tu das. Entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Flüssigkeitsverteilung zu fördern.
- Ist ein Hocker vor dem WC sinnvoll?
- Ja, auf jeden Fall. Allerdings hat das mit Einläufen und Fasten nichts zu tun. Ein Hocker bringt Deinen gesamten Enddarm in eine anatomisch korrekte und optimale Ausscheidungsposition. Schaffe Dir unbedingt einen möglichst hohen Hocker an! So dauert der Stuhlgang oft nur noch einen Bruchteil der üblichen Zeit.
- Kann ich Parasiten entdecken?
- Ja, das kannst Du. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du sie wirklich siehst eher gering, sofern Du nicht ein „Flachspüler-WC“ besitzt oder eine Schale einlegst, was die meisten verständlicherweise nicht so gerne mögen. Geh davon aus, dass auch in unserem „sauberen“ Deutschland viele Menschen mehr Parasiten und Würmer beherbergen, als man glauben mag.
- Wie reinige ich das Endstück des Kits?
- Es reicht, mit warmem Wasser und Seife von außen zu reinigen und dann nochmals komplett Wasser durchlaufen zu lassen, danach einfach an der Luft trocknen.
- Wird durch ein Enema der gesamte Darm sauber?
- Nein, zunächst einmal wir sprechen hier nur vom Dickdarm und nicht vom Dünndarm, aber auch das stimmt nur bedingt. Über einen Einlauf erreichst Du i.d.R. nur den absteigenden Dickdarm und ggf. noch etwas vom quer-liegenden Dickdarm (transversal). Den aufsteigenden Dickdarm (auf Deiner rechten Bauchseite) erreichst Du meist nur noch durch Körperbewegungen und Streichmassagen.
- Was ist eine Hydro-Colon-Therapie bzw. Colonics?
- Das sind professionelle Darmreinigungsanbieter (so ähnlich wie ein „spezielles“ Massagestudio). Hier wird mithilfe von professionellem Equipment der Darm schonend durchgespült. Und oftmals siehst Du mithilfe durchsichtiger Plexiglasröhren auch, was da so alles herauskommt. Diese Geräte schaffen eine wesentlich höhere Reinigungswirkung, aber es ist aufwändig und täglich kaum machbar, da nicht überall solche Anbieter vorhanden und Terminabstimmungen notwendig sind.
- Wie oft mache ich einen Einlauf während des Fastens?
- Was wäre absolut falsch?:
So richtig, richtig falsch machen könnt Ihr „eigentlich“ nur wenig.
Wenn Ihr diesen gesamten Text bis hierhin gelesen habt, würde ich zusammenfassend sagen:- Trinkt genug, bewegt Euch moderat und ruht Euch aus.
Damit habt ihr das Allerwichtigste bereits eingehalten. - Direkt danach wären noch die Einläufe zu erwähnen sowie dass Ihr nach dem Fasten auf eine blitzsaubere Ernährung und korrektes Fastenbrechen achten solltet, fertig!
Das war’s in Kurzform auch schon (fast) … 😉
- Trinkt genug, bewegt Euch moderat und ruht Euch aus.
Detox, Entgiftungserscheinungen & Co.
Ob Ihr Entgiftungserscheinungen (oder neudeutsch: „Detox“) feststellen werdet, ist individuell sehr verschieden. Je nachdem, wie gesund Ihr die letzten 5-10-20-40-+ Jahre Eures Lebens verbracht habt, ist logischerweise mehr oder weniger „Müll“ in Euren Zellen (ganz besonders in den Fettzellen) gebunkert worden, welcher nun abtransportiert werden will. Dafür vollbringt der Körper während des Fastens wirklich Höchstleistungen, über die Ihr sehr dankbar sein solltet.
Nun ist es so, dass Giftstoffe (die plötzlich durch den Körper kreisen) auch entsprechende Symptome erzeugen können, bevor bzw. während diese in der Leber und Niere verarbeitet, umgewandelt und zur Ausscheidung vorbereitet werden. (Übrigens ist es oft so, dass bei Menschen, die das erste Mal ein Fasten machen, entsprechende Symptome etwas häufiger und intensiver auftreten können – aber nicht müssen – als beim zweiten, Dritten oder vierten Mal….)
An dieser Stelle passt nun auch der wichtige Hinweis, dass wenn Ihr Leber- oder Nierenschäden haben solltet, behutsam vorgehen müsst. Diese Organe werden zweifelsohne durch den Entgiftungsprozess belastet. Im Zweifel fragt Ihr also bitte Euren ganzheitlichen, fasten-erfahrenen Arzt (nicht fasten-erfahrene Ärzte würden Euch – und allen anderen ebenso – vom Wasserfasten abraten, meist mangels Kenntnis bzw. sicherheitshalber).
Die Symptome sind übrigens sehr vielfältig und bei allen Menschen auch unterschiedlich stark ausgeprägt, das lässt sich auch nicht pauschal vorhersagen. Es kann insofern eben sein, dass Ihr Euch wirklich körperlich mies fühlt. (Damit meine ich jetzt aber nicht die allgemeine Energieschwäche). Es gibt auch Menschen, die spüren überhaupt keine Symptome. Das Gute aber ist: Es geht vorüber – und zwar immer.
Hört daher auf Euren Körper, wenn es zu schlimm wird oder fragt erfahrene „Faster“. Sofort aufgeben solltet Ihr natürlich auch nicht. Da ist es gerade bei den ersten Fastenversuchen manchmal nicht ganz leicht, den Mittelweg zu finden.
Also ist grundsätzlich auch bei Detox-Problemchen wieder zu erwähnen:
Helft Eurem Körper bei der Entgiftung durch viel Trinken, Schwitzen, moderate l,ymphunterstützende Bewegung und Ausruhen….
Typische Symptome (typisch bedeutet hier übrigens nicht zwingend „häufig“ und auch nicht bei jedem):
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Sodbrennen
- Magenschmerzen
- Darmschmerzen
- aufgeblähter Bauch/Darm
- Schwindel
- Schwankender Blutdruck
- Zungenbelag
- Mundgeruch
- Körpergeruch
- leicht erhöhter Haarausfall
- unreine Haut und Pickel
- Blässe
- niedriger Blutzucker
Du fühlst Dich also nicht großartig?
Hier ist Deine tägliche Checkliste!
Wirf einen Blick auf die die folgenden Empfehlungen, um Dich durch den Tag zu bringen…
- Trinkst Du genügend Wasser?
(Trinke 1 Liter je 22kg Körpergewicht – allerdings doppelt soviel, während Du fastest) - Mache eine Atemübung mit einigen essentiellen Ölen – 7 Rounds of 7
- Tagebuch: Setze Dir eine Intention, wie/was Du denken und fühlen möchtest.
- Hast Du schon einen Einlauf probiert?
- Verwende Guasha und lege Dich danach in die Sonne.
- Hast Du letzte Nacht genug geschlafen?
- Bist Du heute schon spazieren gewesen bzw. hast Deine Körper Übungen
(Shake’n Bake und 5-Tibetan Rites) gemacht? - Schlafe, lass‘ Dich massieren und erlaube jahrelang kumulierte Giftstoffe und angestaute Emotionen sich durch Deinen Körper zu bewegen und zu verlassen.
Tipps gegen übliche Fasten- und Detoxsymptome
- 👤Kopfschmerzen
- Trinke viel Wasser für die Hydration. Mindestens 1 Liter je 22kg Körpergewicht UND mehr während des Fastens
- Nimm eine Prise Salz mit Deinem Wasser zu Dir
- Massiere etwas Lavendel- oder Pfefferminzöl an Deine Schläfen
- Lass‘ Dich massieren
- 💩Verstopfung
- Trinke mehr Wasser!
- Mache ein Einlauf (Enema) – Es kann sein, dass Du ihn 3mal wiedholen musst, bevor sich Dinge „bewegen“.
- Mache eine „Salt-Flush“ Abführung: d.h. 1 Esslöffel Salz in 1 Liter Wasser und nochmals 1 Liter Wasser nachtrinken. Anmerkung: Dieses kann sehr unangenehm sein, bringt aber fast immer Bewegung in die Angelegenheit.
- 🤧Nasen läuft
- Eine laufende Nase ist oft ein Zeichen für ein verstopftes Verdauungssystem. Sieh‘ Dir die obigen Empfehlungen dazu an.
- Nimm ein selbst gemachtes Salz-Nasenspray:
Fülle eine Nasensprayflasche zu 75% mit sauberem Wasser. Füge eine Prise Salz sowie 10% kollodiales Silber und 1 Tropfen Eukalyptus Öl hinzu - Putze Dir regelmäßig die Nase um den Schleim auszuscheiden
- 💤Keine Energie
- Das ist gelegentlich zu erwarten in der Zeit, in der Du nicht isst und dennoch aktiv bist. Atme langsam und tief und akzeptiere dass es in Ordnung ist gerade nur wenig Energie zu haben. Ruhe Dich aus – es geht vorrüber.
- Wenn Du Dich sehr schwach fühlst, trinke ein Glas Wasser, lege Dich hin und schlafe.
- Inhaliere etwas Pfefferminzöl oder massiere dieses am Nacken.
- Achte darauf genügend zu trinken – trinke noch mehr Wasser!
- 🤢Übelkeit
- Es ist normal etwas Übelkeit, Benommenheit oder etwas schwindelig beim Aufstehen zu fühlen.
- Füge Deinem Wasser eine Prise Salz hinzu.
- Nimm’s einfach hin. Fahre einen Gang herunter und entspanne Dich.
- Etwas Übelkeit ist während eines Fastens zu erwarten. Es ist ein Zeichen dafür, dass sich Dein Körper von Giftstoffen reinigt. Wenn es zu viel wird, trinke etwas Wasser und ruhe Dich aus. Wenn zu stark wird, wende Dich an einen fasten-erfahrenen Menschen oder ganzheitlichen Arzt.
- 🤕Magenschmerzen
- Füge Deinem Wasser einen Teelöffel aluminiumfreies Bicarb-Soda (Natronpulver) hinzu
- Pfefferminz-, Kamillen- oder Zitronentee lindert Magenbeschwerden.
- Wenn Du Dich übergeben musst, ist das auch in Ordnung. Es kann den Entgiftungsprozess unterstützen.
- Bleib hydriert und lass‘ Deinen Körper tun, was er tun muss.
- Etwas Apfelessig kann manchmal auch helfen.
- 🧘🏼♂️Rückenschmerzen
- Bleib hydriert und nutze Kissen, um es Dir bequemer zu machen
- Rückenschmerzen können von den Nieren her kommen, die mit dem Reinigungsprozess beschäftigt sind und danach wieder „entspannen“.
- Essentielle Öle und Massagen können helfen Schmerzen zu lindern
- Leichte Liegestützen (Knie-Liegestützen). 10 bis 20 Stück jeweils 2 bis 3 mal pro Tag können ebenfalls helfen.
- Die Yoga-„Stuhl“-Figur kann ebenfalls helfen.
Detox & Entgiftungs-Aussagen sind doch Marketingquatsch, oder?
Ist das so? – Sind Aussagen über Detox, Entgiftung und das gesamte Konzept des „Entschlackens“ Marketing-beeinflusster, esoterischer, unwissenschaftlicher Unsinn? – Oder vielleicht doch nicht…?
Eines vielleicht als Erstes vorweg:
In der Tat wird der Begriff „Detox“ inzwischen seit Jahren allzu häufig verkaufstechnisch genutzt (Achtung Wortspiel: „…bis der Arzt kommt“):
Jedes Mineralwasser „detoxed“, „Handy-Detox“, „Detox mit Superfoods“, „Anti-Aging-Creme-Detox“, „Übersäuerungs-Detox“, „Kniebeugen-Detox“, „Sauerstoff-Detox“, „Sauerkraut-Detox“, „Raucher-Detox“…. 🙈 usw. usf.
Machen wir’s kurz:
Überall, wo damit auch Geld verdient werden oder ein Effekt erzielt werden kann, wird der Begriff gerne eingesetzt, leider schon inflationär.
Nun, dies ist in der Tat so und das müssen wir zunächst einmal einfach ausblenden.
Auf biologischer Ebene gibt es diverse Aussagen (meist von klassischen Medizinern), dass im Körper weder Schlacken existieren, noch irgendwelche Gifte verweilen, da der Körper im Rahmen seiner Gleichgewichtsbestrebung (Homöostase) ein ziemlich perfekter Regelmechanismus ist und diese stets umgehend sauber ausbalanciert.
Nun ist daran grundsätzlich fast noch nichts auszusetzen und gleichzeitig liefert diese Aussage schon die halbe Antwort…
Aber beantworten wir uns doch einfach einmal einige Fragen im Selbstdialog:
„Hast Du Stuhlgang? (oder hochdeutsch: „Kackst Du?“)
(wie eigentlich jeder Mensch, jedes Tier und Lebewesen):
Ja! -Und was ist das? – Abfall/Müll!!!
Und wenn Du langsam oder schlecht verdaust oder gar unter Verstopfung leidest, wird dass in Deinem Körper zu „giftigem Müll„
„Urinierst Du? (oder hochdeutsch: „Pinkelst Du?“)
Klar! – Und wenn Du nicht gut genug hydriert bist und regelmäßig genug ausscheidest, ist auch das toxisch für Blase, Körper, Nieren, Blut, uvm.
„Schwitzt Du?“
Nein oder gelegentlich? – Wo landen die Giftstoffe eigentlich, wenn die Haut nicht optimal funktioniert?… 🤔
„Atmest Du?“
Nun, wenn Du nicht tief genug oder gar giftige, abgasverseuchte Luft, Rauch oder Chemikalien atmest, ist auch hier offensichtlich, wo diese Stoffe landen bzw. verbleiben…. 🤔
Man braucht kein Raketenwissenschaftler zu sein, um zu erkennen, dass unser Körper fortlaufend beschäftigt ist, Giftstoffe loszuwerden und sich ihrer zu entledigen.
(Tut/Kann/Schafft er das nicht, sterben wir früher über kurz oder lang. – So einfach ist das.)
Wenn unsere Umwelt und unserer Körper sich nicht im „Garten Eden“ befinden d.h. mit sauberem Wasser, sauberem Essen, sauberer Luft etc. dann, ja dann gäbe es möglicherweise wirklich nicht viel zu „detoxen“…😇
Aber es ist es halt, wie es ist. Unsere schlechte „westliche“ Ernährung sorgt für fortwährende Verstopfungen unseres wichtigsten Entsorgungskanals. Zusätzlich sehen wir uns bombardiert mit zahlreichen Giftstoffen (Toxinen) aus dem Umfeld und der Umwelt.
Wenn die Abflüsse (Filter) in Deinem Haushalt verstopft sind und Du weiterhin Chemikalien hinein wirfst, wirst Du früher oder später feststellen, wie lange das noch gut geht. Irgendwann läuft das Sieb über und landet weitgehend ungefiltert an Stellen, die ungewünscht sind.
Die meisten chronischen Krankheiten existieren entweder aufgrund eines Überschusses an Toxinen oder eines Mangels an wichtigen Vitalstoffen. Chronische Entzündungsprozesse in und auf Organen und Zellen sind die Folge und diese können in 99% aller Fälle im Verdauungssystem nachgewiesen werden.
Im Gegenzug zeigt sich, dass Menschen, die ihre (nach Ansicht der westlichen Medizin z.T. aussichtslosen) chronischen Krankheiten erfolgreich geheilt haben, stets mit der Entrümpelung des Verdauungssystems begonnen haben, um den „Detox“-Prozess zu starten. „Du bist, was Du isst.“
Die unzähligen Beispiele von Menschen zeigen diese positive Umkehrung des Gesundheitszustandes durch Fasten und Entgiften in so beeindruckender Weise, dass das Ergebnis im Prinzip bereits als Beweis dient.
Oder wie heisst es auf englisch so treffend: „The proof is in the pudding 😃 🍮„
Und zu guter Letzt…
Wir freuen uns, wenn wir ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnten.
Wir hoffen, Euch hat dieser Artikel gefallen und wir würden uns ebenso sehr freuen, wenn Ihr diesen teilt, kommentiert, Feedback oder Vorschläge für Erweiterungen gebt. Das wäre wirklich super. ❤️
Ansonsten wünschen wir Euch viel Erfolg und schreibt uns gerne, wenn Ihr fragen habt.

(Abschließend noch ein kleiner, rechtlicher Hinweis in eigener Sache: Alle in diesem Artikel aufgeführten Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen und spiegeln nicht zuletzt auch unsere persönlichen Meinungen und Erfahrungen wider. Werft aber bitte dennoch einen Blick in unser Kleingedrucktes, da wir natürlich keine Haftung für Eure eigenen Aktionen auf Basis unserer Infos übernehmen möchten/können/wollen.)
Wir haben soeben einen weiteren Blogartikel zum Thema „Guasha – Antike Hautreinigung“ veröffentlicht. Bitte lest Euch diesen ebenfalls durch, da darin unter anderem zum Thema Wasserfasten Bezug genommen wird. Es geht ja darum während des Fastens alle Ausscheidungskanäle zu optimieren. Und die Haut gehört natürlich auch dazu.
Wow – vielen Dank für diese super Zusammenfassung oder mit Mr. Newtons passenden Worten: „Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean.“ 🙏🏻
Herzlichen Dank für die tolle Einführung in das Thema! Ich habe hier einiges gelesen, was ich nirgendwo anders finden konnte 🙂
Es wäre noch schön die wissenschaftlichen Artikel als Quellen am Ende zu haben, um gegenebebfalls nachlesen zu können.
Zitat: 70 kg Körpergewicht somit >3 Liter – und während des Fastens dann sogar fast 6-7 Liter… (zumindest zu Beginn….
Meine Berechnung-mein Gewicht: 140kg /22 Liter ergibt 6,4 Liter H2O – Beim Fasten dann 12,8 Liter täglich trinken.
wie entgehe ich da einer Wasservergiftung? lol))..
Die Berechnung ist bei dem Gewicht natürlich nicht mehr plausibel, da deutlich außerhalb der Faustformelannahmen. Taste Dich vielleicht langsam, vorsichtig ran. Mit 6-7 Liter machst Du sicherlich nichts falsch.
Der Punkt ist halt , die Entgiftung zu unterstützen. Es gibt auch Menschen die haben schon bei 3 l Trinken Probleme… Und wir reden hier übrigens nicht darüber 12 l in 1 Stunde zu trinken sondern allenfalls auf einen 24 Stunden Zyklus. Entscheide einfach nach deinem Bauchgefühl und deine Auffassung. Die Entscheidung musst du natürlich selbst treffen aber in dem Wissen dass die meisten Menschen tatsächlich deutlich zu wenig trinken. Insofern musst auch du hier deine eigene optimale Vorgehensweise und Menge finden. Ganz individuell.
Sollte man dann nicht viel mehr auf die dabei ausgeleiteten Elektrolyte achten? Wie soll das ein Laie richtig machen und womit? Welche wissenschaftliche Grundlage erklärt mir eigentlich den hoch angesetzten Wasserbedarf? Darüber würde ich gerne auch informiert werden.
Es gibt kaum/keine festgelegten Studien dazu, die Du Dir vielleicht wünschst. Die Werte sindc Beobachtungs- und Erfahrungswerte mit vielen Tausend Fastenden. Fazit: Je mehr getrunken wurde, desto nachhaltiger die Wirkung, besser das Detox und besser das Wohlbefinden.
Sollte während des Wasserfastens auch gänzlich auf Nahrungsergänzungsmittel wie etwas Vitamin D3, Jod, Magnesium, Selen … verzichtet werden?
Und könnte OPC (Traubenkernextraktmehl) das Wasserfasten fördern/unterstützen?
Ich persönlich, wie auch die meisten , die ein Wasserfasten durchführen, verwenden in dieser Zeit überhaupt gar nichts. Es führt letztlich unter Umständen nur dazu, dass das System durcheinander gerät und Disbalancen auftreten. Je nachdem wie lange das Fasten andauern soll, spielen gegebenenfalls Blutwerte eine Rolle. Und dabei ist insbesondere Kalium ein wichtiger Faktor. In der Regel ist es jedoch selten bis nie notwendig irgendetwas zu Supplementtieren. Eher im Gegenteil.